Rowland Hill

aus Philapedia, dem Lexikon der Philatelie.
Wechseln zu:Navigation, Suche

Der Engländer Sir Rowland Hill (geb. 3. Oktober 1795 in Kidderminster; gest. 27. August 1879 in Hampstead) gilt als der Erfinder der Briefmarke, da sein im Jahre 1837 erstellter Vorschlag am 6.5.1840 zur Ausgabe der ersten, berühmt gewordenen "Black Penny" Briefmarke führte. Sir Hill, der von der britischen Regierung 1835 mit der Reform des Postwesens betraut wurde, hat vermutlich weitere, ähnliche Vorschläge des schottischen Buchhändlers James Chalmers aus dem Jahre 1838 ebenfalls in seiner Reform berücksichtigt. Rowland Hill wurde für seine Verdienste um die Reform des Postwesens geadelt.

Der eigentlich Erfinderruhm geührt aber wohl einem österreichischem Finanzbeamten der Wiener Hofpostverwaltung namens Laurenz Koschier aus Laibach, dem schon 1836 die entscheidende Idee kam. Aufgrund von bürokratischen Entscheidungswegen gelangte allerdings die Black Penny eher zur Ausgabe.

Die erste deutsche Briefmarke kommt aus Bayern: Dort erschien am 1.11.1849 der ebenfalls berühmte "Schwarze Einser".

Die erste mehrfarbige Briefmarke war das "Basler Dybli", das 1845 in Basel in der Schweiz erschien.