Lumineszenz

aus Philapedia, dem Lexikon der Philatelie.
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Unter Lumineszenz versteht man allgemein die optische Abstrahlung eines Körpers, der von einem Zustand in einen anderen übergeht. Sie wird auch als "kaltes Leuchten" bezeichnet, da dabei keine Verbrennung stattfindet.

Besondere Formen der Lumineszenz sind die Fluoreszenz und die Phosphoreszenz, die sich im Zeitpunkt der Lichtabgabe voneinander unterscheiden: Bei Fluoreszenz erfolgt die Lichtabgabe unmittelbar nach dem Reiz, bei der Phosphoreszenz erst verzögert nach einer bestimmten Zeit.

Bei der Herstellung von Briefmarken wird seit mehreren Jahrzehnten bereits auf die Beimengung lumogener Stoffe zurückgegriffen. Ziel ist es, die automatisiert betriebenen Poststempelmaschinen beim Auffinden der Marke(n) zum Beispiel auf einem Brief zu führen und auch unfrankierte Briefe auszusondern. Ein weiteres Ziel ist der Schutz vor Fälschungen und dem damit verbundenen wirtschaftlichen Schaden.

Die Lumineszenz von Briefmarken läßt sich für den Sammler leicht unter einer UV-Lampe überprüfen, das wohl berühmteste Beispiel für eine deutsche Briefmarke ist der Satz "Theodor Heuss lumogen", der eine seltenere Variante des normalen Heuss Satzes darstellt.