Henry Archer

aus Philapedia, dem Lexikon der Philatelie.
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Der Ire Henry Archer, von Beruf Eisenbahner, gilt als der Erfinder der Maschine zur Briefmarkenzähnung. Er ließ sich dabei von der bereits bestehenden Perforation von Eisenbahntickets inspirieren und reichte seine Idee dann am 1. Oktober 1847 beim Post Master General ein.

Im Dezember 1848 dann startete er einen ersten, erfolgreichen Versuch mit einer selbstgebauten Zähnungsmaschine auf Basis von Lochrädern, nachdem die Konstruktion zweier vorheriger Maschinen, die mit feinen Messern arbeiteten, fehlgeschlagen war. Er produzierte dabei nach einigen Schwierigkeiten mit der Gummierung Entwürfe der bereits 1841 ausgegebenen "Penny Red", so entstanden die bekannten Prince Consort Essays.

Das von ihm benutzte Verfahren zur Perforation wurde auch "Roulette" genannt, so dass die von ihm hergestellten Entwürfe in der anglophonen Welt auch als "Archer Rouletted Stamps" bekannt geworden sind.

Archer, der 1863 verstarb, verkaufte sein Patent 1853 an das British Ministry of Finance für 4000 Pfund.