Zähnungsschlüssel

aus Philapedia, dem Lexikon der Philatelie.
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Der Zähnungsschlüssel ist eine Art Lineal, mit dem der Sammler die Zähnung einer Briefmarke untersuchen und bestimmen kann. Als Zähnungsmaß gilt dabei die Anzahl der Zähnungslöcher auf einer Länge von zwei Zentimetern, das Zähnungsmaß wird auch als Zählunszahl bezeichnet.

Eine Zähnungszahl von 10 bedeutet also 10 Zähnungslöcher auf 2 Zentimeter, in der Regel liegt die Zählungszahl aber zwischen 11 und 15, obwohl auch Abweichungen zu finden sind.

Oft kommt auch eine unsymmetrischen Zähnung beziehungsweise Mischzähnung vor, bei der die Zähnungszahl der waagrechten und die der senkrechten Seite unterschiedlich sind. In diesem Falle wird in der Literatur das Verhältnis der waagerechten zur senkrechten Seite angegeben, also beispielsweise 11:13.

Da die meisten Briefmarken auf hellem Papier gedruckt sind, empfiehlt sich der Einsatz eines schwarzen Zähnungsschlüssels, um den Kontrast möglichst groß zu halten und so besser bestimmen zu können. Für den Einsatz zur Messung auf Briefen gibt es auch durchsichtige Varianten.

Ebenso sollte der Zähnungsschlüssel einen Überzug aus Kunststoff haben, damit die Marken nicht daran kleben bleiben können.

Alternativ zum Zähnungsschlüssel kann auch ein elektronischer Perfotronic verwendet werden. Zusätzlich gibt es auch spezielle Software zur Bestimmung, die einen Scanner voraussetzen. Der Sammler scant dann die Briefmarke ein und das Programm bestimmt dann automatisch die Zähnung.